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Nichts Neues + Notiz vom Kickboxen

Nichts Neues

Einfach nichts zu tun, ich komme immer wieder dahin diese einfache Lösung zu realisieren. Alles, was wichtig ist, zeigt sich dann von selber.

So ist es heute wieder kühler und regnerischer geworden, was für mich fast schon eine herbstliche Stimmung auslöst. Wobei es nicht klar in der Jahreszeit festzulegen ist.

Kindheitserinnerungen kommen auf, z. B. als ich auf der Baustelle einen chlorhaltigen Geruch wahrnehme und sofort Erlebnisse im Freibad als Kind aufkommen. Nichts Spezielles oder Besonderes, sondern dieses einfache Sein mit diesen Sinneseindrücken. Und es sind jetzt genau dieselben wie schon als Kind, von dem her gibt es da auch keine Entwicklung oder ein Vorankommen, sondern es ist das, was ohnehin schon immer da war, aber irgendwann zunehmend in den Hintergrund geriet, je mehr Ballast aufgebürdet wurde.

Das Leben selber jedoch, es ist kinderleicht. Das sagt ja schon das Adjektiv "kinderleicht" perfekt. Es ist schon da.


Wobei sich Dinge durchaus ändern können. Z. B. gehe ich mittlerweile freiwillig zum Kampfsport, etwas, was mir als Kind vielmehr Angst machte und ich daher vermied. Wobei ich auch heute noch Angst habe, z. B. vor bestimmten Sparringpartnern, die recht gut sind, aber jetzt verstehe ich es nicht mehr als Makel, sondern als Möglichkeit zu lernen und etwas Neues zu erfahren. Es ist ein Öffner. Gut, daß sie da ist; sie zeigt, daß ich lebendig bin und noch fühle. Wer sich nur sicher und stark fühlt, der ist und tut das nicht mehr. 

*

Notiz vom Kickboxen

Heute Sparring mit dem Ausbilder. Dabei einen derben Aufwärtshaken kassiert; an meiner linken Augenbraue ist es jetzt etwas geschwollen. Da hat auch der Schutzhelm nicht helfen können, den ich aufgesetzt habe. Trotz Wachsamkeit läßt sich das mit einem erfahrenen Gegner nicht ganz vermeiden. 

Mit anderen Gegner merke ich jedoch: Die Angst ist letztlich einfach in die Offensive zu gehen, und dann evtl. gekontert zu werden, weil ich dann ja meine Deckung verlasse. Wenn ich es jedoch tue merke ich erst, wie ich an meine Kraftreserven komme. Ohne hier selber in die Initiative zu gehen merke ich danach oft, daß mein Tank noch viel zu voll ist. Deshalb ist es wichtig, wenn ich weiß, daß nicht mehr lang in einer Runde zu gehen ist, einfach mehr zu riskieren. Erst da wird es dann auch im Sparring spannend und alles läuft nicht nur in sicherer Distanz ab.

 
 
 

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