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Initiative und Bequemlichkeit

Ich tendiere dazu mich zu verfälschen, dafür dann aber die äußeren Umstände verantwortlich zu machen. Egal, ob es sich um Berufs- oder Freizeitaktivitäten mit anderen Menschen oder sogar um ein komplettes kulturelles Umfeld handelt. Das, was ich will geht hier nicht. Deswegen muß ich meine Interessen begraben, mich also entweder unterordnen, oder abhauen. Alles andere ist nicht möglich.


Sind das aber nicht Ausreden? Für mich selber ist nicht mehr möglich? Genauer hingeschaut doch mehr als gedacht. Weder muß ich etwas begraben, noch irgendwo mit irgendwem etwas tun, was ich nicht stimmig finde. Das Hauptproblem ist hier nämlich: Ich schaue dauernd von mir weg. Schon oft habe ich erklärt, wie es z. B. im Politischen abläuft, wenn Leute mit den Umständen hadern und sich vollkommen ohnmächtig fühlen, auf angebliche Mächte und Eliten schimpfen; umso peinlicher, daß ich genau denselben Mechanismus nun auch bei mir merke z. B. indem ich die Denkweise der Masse bezüglich Sport kritisiere.


Das mit der Laufgruppe hat mir hier also weit mehr aufgezeigt als ich zunächst vermutet habe. Jeder kann tun und lassen, was er will. Gezwungen irgendwo mitzumachen bin ich nicht, nicht mal im Beruf. Naiv ist die Vorstellung etwas dort einbringen zu wollen, was gar nicht offen für Veränderungen ist, eben schon lange existierende Vereine, Parteien, Gruppierungen. Lieber kann z. B. etwas selber in die Wege initiiert werden => Unternehmergeist wäre eine komplett neue Erfahrung, da ich es gewohnt bin, ständig vorgefertigten Nestern beizutreten.


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