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Die wahren Helden

Gebt euch mal das: Als Opa vom Krieg erzählte


Nun, als Helden wird diese Generation ganz gewiß nicht bezeichnet werden. Eher als demokratieunfähige, wohlstandsbesoffene Lemmingsherde, die völlig ohne Not oder Hunger oder Bedrohung all ihre Freiheitsrechte bereitwillig die Toilette heruntergespült hat. DAS wird in Erinnerung bleiben, und wie sowas nur passieren konnte. Helden, Mut... ich lache mich kaputt.


Wer sind die wahren Helden dieser Zeit? Diejenigen, die aufgestanden sind, während alle anderen das taten, was man von ihnen erwartet hat. Die lebendig geblieben sind. Die nicht nur lebendig sind, wenn es ihnen gnädigerweise gestattet wird, sondern die selbstständig denken, sich informieren, sich schlau machen, sich selber ermächtigen, und nicht von Ermächtigungsgesetzen degradieren lassen.


Den eigentlichen Mut muß der aufbringen, der sich nicht der Mehrheit anschließt. Der auch alleine stehen kann, während alle um einen herum wegtreten. Es ist sicher nicht so, daß die Mehrheit generell immer Unrecht hat, aber es ist Fakt, daß die Mehrheit der Menschen den Energieaufwand scheut, einem Sachverhalt wirklich auf den Grund zu gehen. Es ist Einsatz und Arbeit erforderlich, zu Verständnis durchzudringen. Jetzt mit dem Coronavirus-Thema sieht man ja sehr deutlich: Es juckt kaum einen, daß es zum Himmel stinkende Ungereimtheiten gibt. Trotzdem erfahren wir hierzulande die krassesten, historisch nie da gewesenen Lebenseinschränkungen.


Daß sich gegen diese Widerstand regt, hat nichts damit zu tun, daß man so verwöhnt ist, und nicht mal paar Monate auf gewisse Dinge verzichten kann, sondern weil rein von den Zahlen her absolut kein Anlaß für all das besteht. Es ist reinste Lügenpropaganda, die hier eine Gefahr heraufbeschwört. Es klingt ja auch schon so bedrohlich: Zweite Welle. Dabei sterben nicht mehr Leute als normalerweise in den Jahren zuvor. Und nicht, weil jetzt alle Masken tragen, oder weil die Restaurants zu haben, sondern weil hier einfach kein übergefährliches Virus grassiert! Das ist der Grund. Hier passiert nicht mehr, als sonst auch.


Das Einzige, was passiert, ist, daß sich eine machtgeile Clique in ihrem Elfenbeinturm verschanzt hat, und Knöpfchen drückt.


Ein Held ist aber nun auch nicht jemand, der da nun gegen die kämpft, die irgendwie stürzen will, oder wie damals die Geschwister Scholl das eigene Leben riskiert (was sicher sehr respektabel ist, da es ungeheuren Mut erfordert); sondern ein Held ist der, der erkennt, daß es nicht wirklich der Job oder die Lebensaufgabe von jemandem ist, ein Held bzw. Märtyrer für andere zu sein. Es reicht ein Mensch zu bleiben, ein einfacher, unscheinbarer, mit dem Herzen erlebender Mensch zu sein, der sich an der Natur, an den Möglichkeiten als Mensch erfreut, Ungerechtigkeiten sicher verurteilt, aber auch weiß, daß die eigentliche Lösung nicht im Bekämpfen dieser, sondern im tagtäglichen Leben der Gerechtigkeit, im Aufzeigen des guten Lebensstils liegt, soweit es eben möglich ist. Denn auch mit den Verordnungen und Gängelungen aus dem Elfenbeinturm, gibt es noch genug Spielraum. Dieses Land ist groß, dieses Land ist weit. Auch wenn vieles verboten wird, so gibt es immer noch Nischen, die unentdeckt bleiben. Sie können auch nicht alles überwachen, und die Polizei ist auch nicht überall.


Ich könnte jetzt z. B. auch diesen Blog abstellen, und alles beenden. Es ist aber ein freier Raum, und ich sehe nicht, daß ich für diesen abgestraft werde. Es ist unter dem Aspekt sicher sehr gut, daß er eher unbekannt ist, und damit unter dem Radar fliegt. Aber man sieht: Es geht und es ist immer noch möglich, Freiheiten zu ergreifen. Und das ist, was man Enkeln erzählen kann: Während alle anderen ihre Freiheiten abgaben, und andere gegen diesen Vorgang kämpften, ergriff und lebte ich sie einfach, weil sie immer schon bei mir war.

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