Die Mainstream-Gläubigen in der Gesellschaft sind ja der festen Überzeugung, daß die Maskenablehner die größten Egoisten und Narzißten im Universum sind, denn sie können ja nicht mal ein paar Wochen (Monate, Jahre, Jahrzehnte, ein ganzes Leben) Opfer für die Gemeinschaft bringen, die wohl leider nötig sind. Wir sind doch schließlich eine Solidargemeinschaft, wo jeder auf jeden angewiesen ist. Da müssen wir eben alle am selben Strang ziehen, und unsere eigenen Interessen nun mal zurückstecken, der Volksgesundheit zuliebe.
Ganz unabhängig davon, ob gerade wirklich ein ungemein gefährliches Virus grassiert oder nicht: Wie übergriffig können Menschen eigentlich sein, sich anzumaßen, was gut für mich oder andere ist, selbst wenn etwas gefährlich wäre? Was geht es überhaupt jemanden an, ob ich mich einer Gefahr aussetze, oder nicht? Was wollt ihr eigentlich von meinem Körper, meinem Gesicht, meinem So-sein? Vielleicht wäre ich sogar lieber kurzzeitig krank, als in so einer unfreien Gemeinschaft zu leben, die völlig paranoid alles verbietet, was Lebensfreude ermöglicht? Schon mal daran gedacht? Was für eine Überheblichkeit, allen nun aufzwingen zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben, völlig gleich, ob das überhaupt der Wille desjenigen ist.
Die US-Amerikaner sind da mit ihrer Selbstbewaffnung zig Schritte weiter als die Kleinkind-Deutschen, die völlig hilf- und wehrlos einer Machtclique mit Apparat ausgeliefert sind, welches sie mit Bußgeld- und Strafandrohungen knebelt bis zum Erbrechen. Der Einzelne, der hier scheinbar überhaupt nichts wert ist und gefälligst eingeschüchtert seinen Steuerdienst leisten, sonst aber gefälligst sein Maul halten soll! Friß, oder stirb, Knecht.
Das ist also, wohin sich die Mehrheit hier hingibt. Das ist, wofür sie sich zu opfern bereit ist. Schon interessant, nicht? Im Job, für die Familie, gut, da verstehe ich es ja, denn man profitiert dafür auch, sei es durch Genugtuung im Tun oder sogar nur finanziell. Man hat jedenfalls konkret etwas von seinem Einsatz. Aber da? Die Hingabe mit der die Staatsvorgaben gehuldigt und rituell vollzogen werden, hat nur den Effekt, daß man sich einreden kann, man wäre ein gottgleicher Menschenfreund, während die anderen das ja alle nicht sind. Grandiose, aufopferungsvolle Kämpfer für die Gesundheit der Nation, schreibt sich das Ego auf die Fahnen.
Ich muß durchaus sagen, daß ich selber gar nicht so ein großes Problem mit dem Maskentragen an sich habe. Ich trage meist einen Schal, weil ich das nicht so Krankenhausmäßig finde. Die paar Minuten im Supermarkt überstehe ich gerade so. Das Ding ist nur: Ich sehe nicht nur mich. Ich sehe Tausende, wenn nicht Millionen andere Leute v. a. Kinder, die nicht das Glück wie ich haben, nur kurzzeitig mit dem Ding zurechtkommen zu müssen. Die dieses dumme Ding den ganzen Tag vorm Gesicht haben.
Ist da an dem Punkt wirklich noch eine Frage, wer hier wirklich die Egoisten in diesem Land sind? Diejenigen, die sich einen Dreck darum scheren, wie es ihren Mitmenschen geht. Die sagen: Mich stört es ja nicht, also kümmert es mich nicht weiter, was das für Konsequenzen hat. Die sagen: Meine Branche ist nicht zugemacht worden, also was juckt mich, ob andere vor dem Ruin stehen. Die auch sagen: Ich muß ja nicht reisen, also interessiert es mich nicht weiter, was das für das Gemeinwesen bedeutet. Und die vor allem sagen: Ich muß die Maske nicht immer tragen, also sollen all die Kinder krepieren, die dazu gezwungen werden. Hat ja nichts mit mir zu tun... wirklich? Diesen Menschen wünsche ich, daß sie so richtig hart vom Leben rangenommen werden, sie ihre Verlogenheit so richtig zu spüren bekommen, weil nur durch diese Art Demütigung eine Heilung möglich ist, selbst wenn das sogar den Tod bedeutet. Dann kann nämlich die Lebensenergie wieder frei fließen, war sie doch vorher in diesen Menschen verbarrikadiert.
Solange solche seelischen Krüppel hier durch die Gegend laufen, brauchen wir nicht über gesellschaftliche Reformen oder ein neues Bewußtsein sprechen. Etwas Neues kommt erst, wenn diese Arroganz an sich selber kollabiert, oder diese Generation ihr Ende findet, und die Natur neu, frisch und unbelastet erblühen kann.
Habe mir heute selber Blumen geschenkt, denn ohne Selbstwertschätzung kann es auch keine Wertschätzung für andere geben.
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