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Deutschland ist nicht dieser Staat

Anlaß ist folgendes Video von Samuel Eckert: Polizei stürmt unser Dinner


Mir wird es hierzulande von Tag zu Tag mulmiger. So entschlossen wie Bodo Schiffmann könnte ich nämlich den Staatsvertretern nicht gegenübertreten. Ich bin eher wie jemand, der um diese Widerstände möglichst reibungslos herumkommen will, und seine Freiheiten da nutzt, wo sie noch vorhanden sind, anstatt mich gegen Polizei oder Behörden zu behaupten.


Dennoch ist es extrem bedenklich, wenn private Feiern mittlerweile nicht mehr stattfinden dürfen, weil die Teilnehmenden eine "falsche Meinung" haben. Das Meinungs- oder Gedankenverbrechen nach Orwell ist Alltag geworden, und wenn das nicht stutzig macht, dann weiß ich nicht, was noch kommen muß.


Letztens hatte ich z. B. Lust mal in die Sauna zu gehen, wobei mir diese abhanden gekommen ist, als ich auf der Webseite gesehen habe, daß man sich vorher erst mit seinen Personalien anmelden muß, um einen Zugang zu reservieren. Wo bleibt da die Spontanität? Wieso soll ich online mein Kommen ankündigen? Sind alle vollkommen bekloppt geworden?


Auch was Restaurants angeht, so ist mir der Appetit auch ziemlich vergangen, denn was geht diese Leute mein Name und meine Telefonnummer an? Klar, alles nur für den guten Zweck, wir wollen uns ja alle schützen...


Diese neue Normalität greift erheblich in die Lebensführung jedes Einzelnen ein, und selbst wenn manche meinen, diese würde sie nicht stören, so verstehen diese Leute nicht, daß dieser Zwang an sich das Problem ist, gar nicht so sehr das, was aufgezwungen wird. Dieses "Du mußt dich so und so verhalten!", wie man z. B. auch kleine Kinder konditioniert, die dem dann folgen, weil sie den Eltern vertrauen. Dadurch wird das Verhalten aber nicht richtiger.


Was wir hier erleben ist durch und durch lebensfeindlich, bis hin zu naturwidrig. Deswegen heißt es ja auch korrekterweise "Masken sind von Natur aus nicht vorgesehen!". Mit Natur hat all das alles schon lange nichts mehr zu tun.


Die Würde des Menschen interessiert auch schon lange keinen mehr. Das empfinde ich aber nicht nur seit dem Ausnahmezustand so, sondern schon als Junge hatte ich sehr viele demütigende Erfahrungen mit unserem lieben Staat, dessen willige Lemminge mich z. B. in den Schulen oft vorführten, als mitunter der Direktor mich wegen eines nicht ausgefüllten Zettels vor der gesamten Klasse zusammenstauchte, wie auch eine Lehrerin, die auch vor allen Schülern meinen gesamten Schulpack ausleerte, um meine Hausaufgaben zu suchen.


Bestimmt sind nicht alle Beamten, Polizisten oder Lehrer so, aber Respekt hatte ich vor Leuten, die sich so einem System anheimstellen schon immer relativ wenig, weil sie Zwang durchsetzen, alles natürlich in der guten Absicht, nur das Beste zu wollen...


*


Worauf ich hinauswollte: All das repräsentiert nicht das wahre, echte Deutschland. Dieser Staat erhebt den Anspruch dieses darzustellen, daß sozusagen die BRD Deutschland wäre, mit all jenen, die daran teilhaben, aber in Wahrheit ist dieses Konstrukt, auch diese Machtballung bei nun einigen Wenigen, ein gigantisches Illusionsgebäude, was aber, genau auch wie der eigene Verstand, einem tatsächlich alles Schöne, Gute und Echte vergällen kann, wenn man es zuläßt.


Wenn ich von "Frei sein Deutschland" spreche, dann von dem echten Deutschland, den natürlichen Menschen, der Landschaft, den Flüssen, den Wäldern, den Feldern, auch der Sprache, der Lebensart. Es ist das, was ich jeden Tag wahrnehme und erlebe, z. B. als ich heute einen kristallklaren, kühlen Herbstabend erlebt habe, der mich sehr dankbar hat fühlen lassen, hier, auf diesem Fleckchen Erde leben zu können.


Das Interessante ist: Das ist völlig unabhängig von diesem ganzen Irrsinn, der immer mehr um sich greift, zu erleben. Dieser Irrsinn fällt aber natürlich mehr auf, wenn man sich da hin begibt, wo viele Menschen sind. Aber auch in Städten gibt es noch Natur, bereichernde Architektur, vielleicht hier und da auch mal ein menschlicher Kontakt. Das kann einem diese politische Situation letztlich auch nicht vermiesen.


Und deswegen konnte ich auch all die Jahre trotz des Umgebenseins von diesem falschen Glauben letztlich doch nie gebrochen werden, weil innerlich etwas in mir doch immer unabhängig, frei und stark geblieben ist. Die Natur bleibt eben Natur, ganz egal, wie verdreht das Ego auch reagiert.

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