Was ich bei der heutigen Corona-Demo ins Mikrofon gesprochen habe, nochmal hier schriftlich festgehalten (dort alles natürlich deutlich kürzer und knapper gefaßt; ich ergänze im dritten Absatz außerdem um ein paar Gedanken, die mir jetzt noch kommen):
Das Problem sind nicht Konzerne, die Schlimmes tun, nicht die Masken, oder die Regelungen, ja noch nicht mal ein Gates mit seinen Plänen, sondern der Zwang, der durch das Monopol des Staates kommt und keinen Ausweg erlaubt. Kein Unternehmen, keine Personen, und seien sie noch so einflußreich, könnten mich zu irgendwas zwingen, denn es gibt immer eine Alternativmöglichkeit. Nicht so mit dem Staat: Dieser kann Maßnahmen, Steuern, Vorgaben bis hin zu Kriegsdienst einfordern ohne, daß man sich dem entziehen könnte, zumindest nicht auf legalem Wege.
Sicher, Nestlé kann ein schlimmes Unternehmen mit unguter Firmenpolitik sein, wie mein Vorredner meinte, will ich auch nicht in Abrede stellen, aber da kann ich dann sagen: Gut, deren Produkte kaufe ich nicht. Dann kaufe ich halt was anderes. Nicht so mit den heutigen, freiheitentziehenden Maßnahmen: Du mußt sie befolgen, ohne wenn und aber. Wenn nicht, drohen dir schwerwiegende Konsequenzen und Nachteile. Zahle nicht deine Steuern und du bekommst die volle Staatsgewalt ab. Dir wird alles genommen, was du hast und mehr.
Was ist da also das wirkliche Problem? Die Leute, die hier stehen, sind genau deswegen hier: Weil ihnen Dinge aufgezwungen werden, die sie nicht wollen. Nestlè kann so schlimm sein, wie sie wollen: Sie zwingen mich zu nichts. Der Knackpunkt ist ganz woanders. Würde mir ein Konzern die Trinkversorgung abkappen, dann müßte ich eben woanders hinziehen, da hingehen, wo ich wieder welches bekomme. Und irgendwo werde ich was bekommen, selbst in Afrika. So dumm sind die da unten nicht. Und selbst wenn doch: Was muß mich jetzt hier in Deutschland die Unfähigkeit anderer kümmern, für ihre eigenen Interessen einzustehen? Gerade, wo wir selber massive Probleme genau damit haben? Es ist wichtig, sich nicht von unwesentlichen Punkten ablenken zu lassen.
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Mir fällt leider auf, daß die Corona-Demos doch sehr oft nach links tendieren, was vermutlich auch dem Gro des deutschen Volkes entspricht. Das spiegelt sich in dem heutigen Themen-Potpourri wieder: Energieeinsparung, Konsumverzicht, Geldverteufelung, Kritik am Markt bis hin zu Randthemen wie Gefahren durch Mobilfunk oder alternative Stromerzeugung. Ich dachte erst, ich wäre auf der falschen Veranstaltung. Aber gut: Jeder ist frei, alles, was er will nach seinem Verständis einzubringen. Ich jedoch genauso.
Ergänzend dazu ein Video:
Wachsamkeit bei Corona-Demos [LBRY]
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