Ich habe soeben ein wenig auf einer anderen, sich als Selbsterkenntnis-Blog bezeichnenden, Webseite gelesen und bin immer ein wenig verblüfft über die "Zustände", die da beschrieben werden. Ich kann damit irgendwie nichts anfangen, denn ich sehe nicht den Punkt, was es mir bringen würde, selbst wenn ich auch sowas sehe oder erlebe.
Das ist genau der Punkt bei dem es aufzupassen gilt: Glorreiche Bewußtseinszustände, ja selbst Nahtod-Erfahrungen, intensivste Einheitseinsichten au masse, nützen dir als Mensch gar nichts, null, nada, niente. Die kannst du dir bis zum Lebensende reinziehen, du bleibst so oder so der einfache Hans-Wurst, ob mit oder ohne das. Und das ist auch gut so.
Ja klar mag es sicher interessant sein, anderes zu erfahren, weswegen ja auch einige Bergsteigen, Fallschirmspringen oder sonst irgendeinen Extremsport betreiben. Am Ende ist es aber so, daß du dann süchtig nach diesen Momenten wirst, und dir der normale Alltag dann irgendwie madig und öd vorkommt, so ohne Action und Abenteuer.
Spirituelle suchen dann im Vergleich dazu "im Inneren" nach diesen Extremerfahrungen, nach Lichtern, Räumen, Seen, Wesenheiten und was weiß ich nicht noch alles. Letztlich ist das alles völlig unwichtig, und nicht nur das: Es lenkt vom wirklich Wesentlichen ab.
Es ist nämlich völlig egal, was einem passiert, und selbst die Umstände, die einem im Leben begegnen sind genauso nebensächlich, womit ich auch die derzeitige Phase meine. Auch die kann ich analysieren, kann mich beklagen, sie in ihre Einzelheiten zerlegen, widerlegen, auf Wahrheitsgehalt überprüfen, mich damit stunden-, tage-, wochenlang auseinandersetzen. Ohne zu wissen, was das jetzt für mich bedeutet, ist auch das alles für die Katz.
Für mich ist die derzeitige Lage nämlich gar nicht so neu. Ich war schon meine ersten Lebensjahre in einem alternativlosen Zwangsregime und -monopol gefangen, und konnte dort schon wichtige Einsichten über die menschliche Natur, aber vor allem über meine Stellung dazu gewinnen. Ich weiß nämlich, nach Überstehen dessen, daß dieses die eigentlichen Qualitäten in seinem Freiheitshaß und -neid gar nicht tangieren kann, weil diese auf einer ihm unbekannten Ebene angesiedelt sind. Don Juan beschrieb das auch als Nagual, welches z. B. von den spanischen Eroberern Amerikas nie zerstört werden konnte, weil sie das gar nicht kannten.
Und so werden hierzulande die wirklich wichtigen Werte auch diese verrückte Zeit mit seinen Lemmingen überleben und gestärkt hervortreten. Werte wie Selbstbestimmung, echte Herzlichkeit, echter Zusammenhalt, wie sie ja auch bei den Demos im August diesen Jahres als Lebensgefühl zu spüren waren. Wer soll das jemals zerstören? Diese Qualitäten sind diesen innerlich hohlen Menschen nicht nachvollziehbar und können daher gar nicht kaputtgemacht werden. Sie können vielleicht Menschen einschüchtern, einsperren, quälen, krankmachen, sogar töten. Das Echte bleibt davon trotzdem unberührt.
Ist das jedoch irgendein besonderer "Zustand"? Klar, Nagual klingt jetzt auch irgendwie besonders exotisch, indianisch, ich weiß, aber letztlich ist es das, was jeder Mensch ohnehin schon ist, hinter seinem, ihn verwirrenden, Verstand. Diese mordenden Spanier da, oder nun auch diese Globalisten, Gates & Co. bewegen sich alle auf der primitiven Ebene ihres mickrigen Verstands, wo es um Macht, Ruhm, Einfluß und vor allem: Rechthaberei geht. Eins ist dem Verstandesmenschen nämlich ganz wichtig: Er muß Recht haben, denn wenn nicht, bricht ihm ein Zacken aus der Krone. Deswegen müssen jetzt Milliarden Menschen unbedingt geimpft werden, weil es kann ja nicht sein, daß man die Gefährlichkeit des Virus überschätzt hat, welches nachweislich nicht gefährlicher ist, als die saisonale Grippe. Nein, das geht nicht, dann müßte sich ja ein Fehler eingestanden werden, und das geht mal gar nicht! Alles, bloß das nicht!
Dieses Ego ist allen gleich. Auch denen, die versuchen sich Zustände zu akquirieren, die sie sich dann als "erreicht" abbuchen können. Wobei diese Leute wenigstens nicht andere mit ins Verderben ziehen, was von den Ideologen in Machtpositionen natürlich nicht zu behaupten ist. Dennoch ist es ratsam, sich auch im spirituellen Bereich nicht von Inkompetenz irreführen zu lassen, denn falsche Fingerzeige schaden bei Übernahme genauso stark, wenn nicht stärker, da sie ja vorgeben, einem zur Wahrheit zu führen, was die Ideologen so direkt ja nicht postulieren.
Um zurückzukommen: Was bringt mir jetzt der spezielle Bewußtseinszustand, wenn ich ganz konkret vor der Frage stehe: Lasse ich mich jetzt mit diesem unsicheren Impfstoff möglicherweise auf Lebzeit unheilbar genetisch verändern, oder nehme ich in Kauf, daß ich dann vielleicht meinen Landkreis nicht mehr verlassen, andere Leute nicht mehr legal treffen, einem Verein nicht mehr beitreten darf? Diese Frage mag noch hypothetisch wirken, denn noch wird auf Freiwilligkeit plädiert (so wie damals mit den Masken), aber ich wette jeden Pfennig drauf, daß etwas in der Art kommen wird (wenn z. B. rauskommt, daß sich nur 20% haben impfen lassen, aber das Programm leider nur erfolgreich ist, wenn es auch mindestens 80% haben machen lassen, und solange auch ein Lockdown gilt.)
Was machst du dann? Flüchtest du dich etwa in dein Bewußtsein? Als Mensch bist du doch trotzdem hier, und mußt irgendwie eine Entscheidung treffen. Vielmehr als, welche Entscheidung hier jemand nun trifft, geht es also darum, in dieser Situation, in diesem Zustand anzukommen, in den dich das Leben gebracht hat.
Und hier ist deutlich zu merken: Hier tut es weh. Hier spürst du wieder, was es heißt, ein Mensch zu sein. Hier mußt du etwas entscheiden, was womöglich deine gesamte Zukunft besiegelt. Hier gerät dein Ego sowas von unter die Räder, was aber keinesfalls schlecht, sondern mehr als überfällig ist. Zu lange haben wir alle schon in unserer bequemen, kleinen Welt gelebt, in der wir schön in Ruhe gelassen wurden. Daß die nun erschüttert wird, reißt aus den Träumen, aus Wunschzuständen, und macht wach. Zumindest diejenigen, die dafür das Gespür haben.
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Außerdem fällt mir noch auf: Auch die Aufklärer können einem diese Entscheidung nicht abnehmen. Jeder steht da diesem Regime alleine gegenüber. Auch das ist wichtig zu sehen.
Da ist keine große Masse von Oppositionellen, die sich dem entgegenstellt, wie die Demos und vielen Videomacher und Telegramer fälschlicherweise annehmen lassen. Ich und du, er und sie, hat sich selber zu vertreten.
Natürlich kann man sich in Gesprächen bestärken und Mut zusprechen, keine Frage, aber wenn es drauf ankommt, kann einem keiner vor dem Regimeübergriff schützen.
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