Die Frage gestern war sehr wichtig für mich. Es ist nämlich mit einer der Punkte, der mich in letzter Zeit am meisten beschäftigt gehalten hat. Deswegen hat das für mich nun auch eine große Relevanz, weil es eben nicht nur Wortschiebungen im Verstand sind, sondern im Kern alles betrifft, was ich mache.
Es geht um diese bestimmte Ausrichtung im Leben, die alles ändert: Richtung Präsenz oder aber orientierungslos in der Identifizierung dahindämmernd. Dann wird überlegt, wie das eigene Leben verbessert werden kann, wie ich gesünder werde, mehr verdiene, oder mich absichere, oder mir noch möglichst schöne, neue Erlebnisse verschaffen kann. Darum dreht sich dann die gesamte Existenz, und wie traurig ist das, bitte?
Je mehr ich zurück zu mir, in die Wirklichkeit komme, desto mehr ist mir all das zuwider. Desto mehr will ich von mir selber beitragen, selber profitieren, den Raum beanspruchen, der vor mir liegt. Nicht als Gewaltakt, sondern mehr als Zielstrebigkeit und Klarheit im Denken und Handeln.
Wichtig ist einfach: Es geht nicht darum abgeklärter, sicherer, sogar freier zu werden. Das alles sind Vorstellungen im Verstand, wie ein idealer Mensch auszusehen hat. Das kann den Coaches und Trainern überlassen werden, die sich und andere dahingehend verbessern wollen. Für Körper und Geist ist da sicher was drin, aber herauszufinden, wer man selber ist, wird so nie funktionieren, weil es immer die falsche Ebene bleiben wird.