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Interstellar


Als ich den Film vor ein paar Jahren im Kino ansah, war es das erste Mal, daß ich mich dazu überwand, alleine ins Kino zugehen. Ich war es satt, mich von anderen abhängig zu machen, denn mich zog dieser Film magisch an, und konnte und wollte nicht darauf warten, ob irgendwelche Bekannte mich dabei begleiten.

Mein Riecher stellte sich als richtig heraus: Dieser Film hat eine wichtige Botschaft: Erst das Allein-sein, erst das Verlassen all der Sicherheit, von allem Gewohnten bietet eine Chance auf etwas wirklich Neues, auf Rettung, auf Zurückfinden zum Einklang.

Die Weite und Distanz des Weltalls symbolisiert das wie kaum sonst etwas: Als ich aus dem Kino ging, fühlte ich, als würde meine Reise nun losgehen, als wäre es nun an der Zeit aufzubrechen, um eine Lösung zu finden, für diese Welt, für mich, für alles, denn das war schon immer mein Anliegen. So wie bisher ging es einfach nicht weiter.

Seitdem trennt mich immer mehr von dieser Umgebung, von all den Menschen hier, von allem, was sie beschäftigt, was sie bewegt. Ich sehe immer mehr, daß es eine Scheinwelt ist, die sich hier alle gegenseitig vorgauckeln, und je distanzierter das betrachtet wird, desto freier bin ich davon, desto eher gerät der Fokus auf meine Mission. Gleichzeitig entsteht aber auch eine gewisse Wehmut, nun ganz woanders zu sein, so als würde ich durch eine Scheibe auf das Geschehen hier schauen, ohne jedoch mit drin zu sein.


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