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Phasen


Wenn Leute in meiner Umgebung politische Ansichten äußern, wird mir körperlich regelrecht übel. Einfach, weil ich wahrnehme, was diese Leute da mit sich machen, und wie flach, eindimensional und zerstörerisch das ist. Es werden nämlich ganze Menschengruppen pauschal abgewertet, nur weil sie angeblich ein Denken haben, was nicht die Mehrheit hat.

In einem typischen Fall ist mir aber aufgefallen, daß ich vor nicht all zu langer Zeit, etwa vor sechs, sieben Jahren doch genauso gedacht habe, z. B. was bestimmte Parteien, Gruppierungen und Gesinnungen in Deutschland angeht. Ich tue aber so, als hätte ich das schon immer verstanden, was nicht stimmt. Was mir in dem anderen begegnet ist eine frühere Version von mir selber, ehe ich mich von selber (!) auf den Weg gemacht habe, den Dingen auf den Grund zu gehen.

Jeder hat ja die Chance, alle Fakten liegen schon längst auf dem Tisch. Die muß ich niemandem aufdrücken. Ich merke aber jedenfalls, daß ich in einer anderen Phase bin bzw. eigentlich in der selben Phase, nur bezogen auf andere Themen, denn es gibt immer etwas, wo ich genau da stehe, wo ich vor sechs, sieben Jahre bei obigem Thema stand.


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