Mit Gleichaltrigen befällt mich oft ein Muster des Vergleichens, wenn sie von ihren Plänen, Vorhaben, Zielen, ihren Tätigkeiten, Jobs, Projekten erzählen. Auf der einen Seite bin ich beeindruckt, stellenweise ist das nämlich auch inspirierend, andererseits aber auch interessanterweise schlecht.
Mir kommt dann nämlich, daß ich einfach nicht ambitioniert, engagiert, interessiert genug am Leben bin, daß ich z. B. nicht studiere, nicht Pläne für eine Selbständigkeit habe, kein Auto ausbaue oder in einem anderen Land leben möchte.
Es ist nun nicht so, daß ich daran leide, aber es ist schon eine Tendenz mich und das, was ich tue oder nicht tue, zu bewerten, so als wäre immer alles ein Wettbewerb, in dem es mich nach oben zu arbeiten gilt.
Was bleibt aber am Ende davon übrig? Die Antwort weiß ich schon. Jeder weiß sie: Nichts. Aber kein Nichts im negativen, resignativen Sinne, sondern wo ich mich einfach in Ruhe lasse, weil klar ist, daß es keine festgehaltenen Ergebnisse mehr geben kann und auch nicht geben muß.