Ich entdecke zurzeit wieder die Qualität des frühmorgentlichen Aufstehens bzw. des dadurch entstehenden Freiraums. Wer berufstätig ist, weiß was ich meine, wenn morgens zu wenig Zeit eingeplant wird, und so in aller Hast noch das Frühstück reingedrückt wird, wenn überhaupt Zeit dafür bleibt. Auch über Dehnübungen oder Laufen können viele nur lachen.
Dabei ist es vor allem eine Sache der Prioritätensetzung und des Verständnisses, was einem wirklich gut tut. Klar, Schlaf ist wichtig und erholsam, aber viel wichtiger wird mir zunehmend auch die Zeit am morgen. Alle anderen Aufgaben und Anforderungen können erst später kommen.
Eile, Hast, Streß und Hetze kommen über den Tag schon genug. Mir das noch selber aufzubürden würde an Dummheit grenzen.
Bei mir klappt das Aufstehen z. B. eine Stunde früher als nötig, aber nie durch Überwindung, oder schweren Kampf mit mir selber, sondern durch die richtige Motivation, durch die positive Alternative des schönen, freien, gelassenen Morgens. Das heißt nicht, daß es immer leicht ist, die Körperträgheit aus dem Bett zu hieven, nur, daß man weiß, wozu es gut ist.
Comments