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Kommunikation lernen

Ich komme gerade mehr an den eigentlichen Punkt, der mich beschäftigt: Es geht um Kommunikation. Mir fällt das an mehreren Interaktionen mit Menschen in letzter Zeit auf. Besonders mit sehr intelligenten Menschen entsteht bei mir oft das Gefühl, nicht das rüberbringen zu können, was ich will. Die fordern das nämlich stärker heraus, als eher plumpe Charaktere, wo ich merke, daß es sowieso egal ist, was ich sage.


Was bedeutet Sich-öffnen? Sicher nicht jemandem einfach nur Worte hinzuklatschen, nur um etwas zu sagen, sondern Kommunikation ist ja eine Art des Sich-verständlich-machens, des Interagierens mit der Umwelt.


Mir scheint das alles nicht in der richtigen Balance zu sein. Ich habe mir das bislang noch überhaupt nicht richtig klargemacht. Kommunikation ist ja dazu da - sollte sie sinnvoll sein - eigene Erfahrungen anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, denn mehr oder weniger ist jeder früher oder später in einer ähnlichen Situation und würde dadurch eine große Hilfe bekommen. Weiter ist nur jemand, der vielleicht schon etwas erfahren hat, was der andere noch nicht kennt. Oder auch er hat es schon erfahren, nur nicht in seiner Bedeutung verstanden. Kommunikation kann also auch dienen Bewußtheit zu erweitern, Verständnis über Sachverhalte (z.B. jemand erklärt einem wie ein Autoreifen gewechselt wird, worauf es beim Klavierspiel ankommt, oder wie es zum Zielort XY geht). Sie hat also auch was mit Kompetenz zu tun.


Dieser Blog ist ja auch Kommunikation. Ein Versuch mein Verständnis einzubringen. Und damit fühle ich mich auch meistens recht gut, weil ich weiß, daß ich meinen Teil so gut ich konnte beigetragen habe. Nur im direkten zwischenmenschlichen Kontakt in Echtzeit ist da oft eine unüberbrückbare Kluft.


Naja, diese Kluft, ist sie nicht immer da? Auch wenn wir Menschen oft dasselbe erleben, so macht jeder diese Erfahrung letztlich nur für sich, wenn er sie denn tatsächlich erlebt. Der andere, der das vielleicht schon mal vermittelt hat, ist ja nicht dabei, selbst wenn er direkt daneben stehen würde, als Betreuer oder Coach. Dieser kann durchaus Hinweise und Kniffe aus seiner Expertise geben, aber der andere kann es nur für sich anwenden.


Vielleicht ist Kommunikation am besten verstanden, wenn das gegenüber nicht die Hauptrolle einnimmt, sondern nur als Auslöser wirkt, selber sein eigenen Verständnis und Herangehen neu zu überprüfen. Und gelingt das für einen selber in einer profitablen Art und Weise, so hat auch das Gegenüber automatisch auch etwas davon. Das Gegenteil ist aber natürlich auch wahr.

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