Ich merke bei Äußerungen anderer immer auch eigene Anteile, also Gedanken, die ich genauso von mir kenne, nun jedoch merke und damit durchschaue.
Z. B.: Naja. Ich habe mit der aktuellen Lage überhaupt kein Problem. Klar ist das Maskenanziehen nervig, wenn ich in den Supermarkt rein muß, aber ansonsten betrifft mich die Situation nicht, also ist ja alles gut.
Hier wird deutlich: Die Wahrnehmung ist durch den eigenen Körper-Verstand verzerrt, denn es wird nur gesehen, was dem eigenen Körper geschieht, während alles andere ausgeblendet wird. Solange das noch einigermaßen erträglich ist, paßt alles. Alles, was nicht ins eigene Selbst- und Weltbild paßt, wird verdrängt, selbst wenn es sich noch so sehr aufdrückt. Es ist nicht "alles gut", weil "alles" gar nicht wahrgenommen wird. Das Ego kann nämlich "alles" gar nicht wahrnehmen, weil es ja eben das ist, was das verhindert, die Antithese dazu ist.
Die Ungereimtheiten, die einem jeden Tag begegnen, würden nämlich so betrachtet, wie sie wirklich sind, im eigenen Körper-Verstand zu massiven Änderungen führen, und das kann und will ein normaler Mensch um keinen Preis. Dann würde nämlich das gesamte Gedankengebäude ins Wanken geraten, welches ein Leben lang aufgebaut/angeeignet/übernommen wurde.
Ich kenne das deshalb sehr gut, weil ich so auch gedacht habe, als ich als Jugendlicher noch im Mainstream hing: Ich habe ja noch mein warmes Zimmer, meinen Fernseher, was zu essen, kann mich relativ frei bewegen. Alle, die meinen, daß das nicht genug ist, die sind ja undankbar, die wissen nicht, wie gut es ihnen geht. Kinder in Afrika müssen hungern, und du beschwerst dich hier noch. Sei gefälligst zufrieden mit dem, was du hast (so als könne ich das gedanklich erzeugen...).
Mir scheint das hier in Deutschland ein sehr starkes Dogma zu sein, weswegen z. B. auch gerne Reiche als moralisch schlechtere Menschen diskreditiert werden, weil sie sich etwas herausnehmen, was ihnen angeblich nicht zusteht, weil andere das nicht haben und das angeblich "unfair" sei. Aber auch bei inneren Qualitäten scheint dieser Neid durch, und wird deshalb zu einem "Probleme sehen, wo ja gar keine sind" verdreht.
Es geht hier nicht nur um die Masken. Was hier passiert greift bereits viel weiter und war auch schon vorher außerordentlich ungerecht, man nehme z. B. die Steuerlast, die Grenzöffnung, den Falschgeldzwang.
Wenn ich die Deutschen sehe, sehe ich mittlerweile immer deutlicher Untertanen, die wie im Mittelalter Leibeigene eines Herrschers sind, der mit ihnen tun und lassen kann, was er will. Da hat sich im Kern auch durch technischen Fortschritt und zunehmenden Wohlstand nichts geändert. Früher war es der Adel oder die Kirche, heute eben der Staat. Wie hier in Freising lebten unten in der Altstadt die einfachen Arbeiter, die sich ehrfurchtsvoll vom Klerus auf dem Domberg das Leben diktieren, Schuldgefühle einimpfen und ihr hart erarbeitetes Geld abzwacken lassen. Ein Durchschauen dieser Hierarchie würde mit einem Herausfallen aus dieser Ordnung gleichbedeuten, was für einen Deutschen mit das Schlimmste ist, was passieren kann, da er sich ja vor allem aus der Zugehörigkeit zur Volks- oder Ortsgemeinschaft definiert. Wer ist er denn dann noch, wenn nicht mehr Teil dieses übergestülpten Scheinsinns?
Es geht nichts verloren, wenn diese Ordnungen als Lügenkonstrukte durchschaut werden. Diese Gemeinschaften können einem nicht wirklich etwas geben, was einer nicht schon hat. Es ist wie mit Menschen, die pleite sind: Nur weil viele auf einem Haufen sind, werden sie dadurch doch nicht weniger pleite. Wenn beim Einzelnen kein Geld ist, ist auch in einer Gruppe kein Geld. Und so ist auch das, was ein Einzelner als Wert erkennt, etwas, was dann erst überhaupt in Erscheinung treten kann. Vorher ist da nichts, und kein Kollektiv kann das erzeugen.
Was ich jetzt verstehe: Der Druck wird zwar jetzt zunehmend erhöht, und es wird ganz sicher nicht beim "nur Maskenaufziehen" oder beim "du mußt aber um 21 Uhr schon zuhause sein!" bleiben, aber selbst wenn wir hier jetzt eine zunehmende Verschärfung, durch Impfungen, Wirtschaftscrash und Kollaps der öffentlichen Ordnung erleben, so wird auch das nie, nie, nie dazu führen, daß Menschen sich die Wahrheit darüber eingestehen, was mit ihnen hier eigentlich los ist. Wenn einer das nicht aus sich heraus will, dann geht das nicht. Und je turbulenter die Umstände werden, desto weniger ist die Wahrscheinlichkeit da, daß das jemand will, weil die Umwelt regelrecht die Aufmerksamkeit einsaugt und bindet. Bei diesen Menschen kommt es zu keinem Aha-Effekt, wie sie z. B. zu diesem Staat stehen, was dieser eigentlich ist, daß dieser sie nämlich als Arbeitsvieh nur benutzt und aussaugt, und jetzt nach und nach auch den gesamten Alltag zu dominieren beginnt.
Es ist wie mit dem Löwen, der lieber im Käfig sitzt, weil er dort wenigstens versorgt wird, es dort warm hat. Solange er meint, so diese Vorteile zu haben, wird er sich auch einsperren lassen, sich vielleicht sogar auspeitschen lassen, einfach alles mit sich machen lassen, solange er das Gefühl hat, daß ihm dadurch diese Sicherheit geboten wird. Die erscheint nämlich viel wichtiger als draußen in der freien Wildbahn selbstverantwortlich zu sein, was dann nämlich heißt, daß mir niemand das Essen serviert, ich mir selber eine Unterkunft sichern muß, auf mich gestellt bin.
Angesichts des sicheren Tods ist es jedoch völlig irrwitzig anzunehmen, daß Sicherheit auf Dauer überhaupt möglich ist. Das anzunehmen ist nichts weiter als ein Selbstbetrug. Dem Tod läßt sich auch in angeblicher Sicherheit kein Schnippchen schlagen. Auch der Staat kann davor niemanden retten, auch nicht vor Krankheiten, sondern ganz im Gegenteil: Da der zivilisierte Mensch keine natürlichen Feinde mehr hat, erschafft er sich nun selber welche, die ihn bedrohen. Und das ist auch nicht unbedingt schlecht, denn nur mit dem Tod als Möglichkeit, bekommt das Leben erst die Würdigung und Dankbarkeit, die es verdient hat. Vorher war diese Zivilisation jahrelang völlig übermästet und verwöhnt. Es ist deswegen höchste Zeit, daß hier etwas passiert, was jeden Einzelnen bedroht.
Natürlich sorgt das nicht dafür, daß damit ein Erkenntnisprozeß angestoßen wird, aber auf einen rein instinktiven Ebene wird sicher jeder merken, wie ihm mehr und mehr die Pumpe geht, das Erleben intensiver wird. Das berichteten ja z. B. auch viele Soldaten von der Front, dessen Feinde ja nicht wirklich die Soldaten auf der anderen Seite waren, sondern der Staatsapparat, der sie dazu nötigt, in dieser Situation zu sein. Hier schließt sich der Kreis, denn auch heute hat sich daran nichts geändert, auch wenn es sich diesmal anders austragen wird.
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Empfehlung: Die Dokumentation Vaxxed (2016) Wie vertuscht werden sollte, daß ein MMR-Impfstoff bei zu früh gespritzten Kindern die Wahrscheinlichkeit an Autismus zu erkranken, massiv erhöht hat.
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