Um im Fußballverein mitmachen zu können, müssen die Regeln befolgt werden. Das sollte jedem einleuchten. Man braucht Fußballschuhe, benötigt eine gewisse Ausdauer, Spielverständnis und einen gewissen Willen die Anforderungen zu erfüllen.
Natürlich kann das erstmal wie Einschränkung wirken, wie Zwang, dem sich alle Teilnehmer unterzuordnen haben, aber nur auf den ersten Blick. Wer sich der Aufgabe mit vollster Aufmerksamkeit widmet, bekommt weit mehr zurück als er zunächst ahnt: Die Erfahrung des Spiels, körperliche Ertüchtigung und Freude am Zusammenspiel mit dem Ball, um nur ein paar zu nennen.
Es ist klar, daß die Disziplin wie eine Grundvoraussetzung dazugehört, denn was soll das sonst sein? Der Trainer würde sich lächerlich machen, würde er diese nicht voraussetzen. Die ganze Unternehmung wäre ein Witz, würde sie jedem Neuling seine eigene Meinung zu diesem Thema lassen. Wer nicht teilnehmen will, ist ja frei zu gehen, denn was will man sonst dort?
In der Selbsterkenntnis ist es nicht anders. Da gibt es genauso erfahrenere Leute, dessen Hilfe man unbedingt benötigt, und dessen Hinweisen möglichst gefolgt werden muß, um sie zu realisieren. Und auch da zählt nur, ob das jemand macht. Alles andere ist völlig unerheblich. Das mag kalt und herzlos wirken, ist aber in Wahrheit die einzige Chance wie sich ein Arbeitsfeld von einer Masse verwirrender Einflüsse abhebt.
Der Wert in einem Arbeitsfeld der Bewußtwerdung beizutragen ist unermeßlich hoch, und es gibt in einem Menschenleben wohl nur eine einzige Gelegenheit dazu, weil es dazu weit und breit keine Alternativen gibt, schon gar nicht in deutscher Sprache. Im Gegensatz dazu gibt es Fußballvereine wie Sand am Meer.
Und wer daran teilnimmt, wird natürlich auch daran gemessen, ob er dem Thema Selbsterkenntnis gerecht wird. Das ist selbstverständlich. Wenn ich im Fußballtraining bin, dabei aber nur auf dem Spielfeld stehe und an meinem Smartphone spiele, dann ist es von Spielern und Trainern völlig richtig zu sagen, daß das nichts mit dem Thema zu tun hat, besonders wenn derjenige vor Ort ist und sagt, daß er aber mitmachen will. Das Einzige, wo etwas passiert, ist, wenn derjenige dieses Feedback annimmt und die Anweisungen befolgt. Es gibt keinen anderen Weg. Aber es ist nur scheinbar hart, denn wenn ich weiß was gut und richtig ist, muß ich mich nicht quälen, ich gehe mit. Ich verstehe den Zusammenhang und den Sinn dahinter.
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