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Rutsch in die andere Realität


Letzte Nacht: Während des Einschlafens fing ich an zu Träumen, was für die Phase sehr untypisch ist, denn normalerweise denke ich, oder falle in den Tiefschlaf. Es war diesmal aber eine andere Atmosphäre als üblich, irgendwie weder Traum, noch Alltagsleben.

Ich war in einem Zimmer, und rutschte plötzlich in das Bild des Buchcovers von Carlos Castaneda (A separate reality), wo alle Gesetze der Physik aufgehoben wurden. Es war wie ein enger Tunnel mit einem starken Sog, und um durchzukommen, mußte ich alles hinter mir lassen, alles, was ich meinte zu haben, zu wissen, zu verstehen; in diese Welt geflutscht, darf bis auf die einfache Präsenz nichts mit.

Wie ich sonst die Beschreibungen von Castaneda eher als surreal oder abgespacet empfand, so war es nun recht deutlich, daß nicht das, sondern alles andere verrückt ist. Viel eher ist die Routineinterpretation durch die westliche, materialistische Sicht verblendet und unlogisch.

Es fühlte sich alles extrem real an, viel realer auch als intensive Träume oder Albträume, denn ich spürte die ganze Zeit genauso, wie ich auf dem Bauch im Bett lag, wie teilweise extreme Angst, teilweise große Erleichterung durch den Körper strömten.

So großartig sich das auch anhören mag, es ist nichts, was einer weiteren Erklärung bedarf. Letztlich hat sich dadurch nicht wirklich etwas geändert, ich bin weiterhin derselbe, ob mit oder ohne diesen speziellen Erfahrungen.

Womit dieses Phänomen möglicherweise zu tun hat, ist die Auseinandersetzung mit meiner Selbstvorstellung, auch im Rahmen der Arbeiten in der Selbsterkenntnis-Schule die letzten Monate und Jahre. Die ist nämlich mitunter stark ins Wanken geraten, und zeigt sich eben durchaus in Körperreaktionen, wie ich feststellen muß vor allem im Bereich Unterleib und Darm. Da arbeitet was.


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