Die Gründe, wieso Verbrecher ihr Unwesen treiben sind absolut irrelevant. Jegliches Nachdenken darüber wieso sie so handeln, wie sie es eben tun, ist reinste Zeitverschwendung. Tut mir leid, aber manche Leute scheinen wirklich zu viel davon zu haben. Wollen Lügner, Mörder, Diebe ihre Opfer verstehen? Natürlich nicht, sie sind ihnen nicht nur scheißegal, sie spucken drauf. Wieso muß man also für ihre Bewegmotive Verständnis aufbringen? Das stimmt doch vorne und hinten nicht!
Was eher zutrifft: Leute, die sich damit beschäftigen, haben selber nicht die Energie da klar Stellung dagegen zu beziehen. In Wahrheit tun sie das hinter ihrer Rationalität rechtfertigen. Sie haben Angst vor der Kompromißlosigkeit bei sich selber. Sie sitzen verloren zwischen den Stühlen. Sie suchen Gründe, wollen verstehen, aber für was? Eben, um nicht die vollen Konsequenzen zu tragen. Wenn man klare, unmißverständliche Aussagen macht, könnte man sie ja festnageln!
Wieso muß ich verstehen, was Mao Tse-tung dazu bewegt hat, sein Volk zu knechten und verhungernd hinzurichten. Wieso muß ich überhaupt irgendeinen Vertreter eines Unrechtregimes nachvollziehen können? Wieso muß ich verstehen, was einen Vergewaltiger dazu bewegt, Frauen zu mißbrauchen? Ich sehe doch, was er tut. Das reicht doch vollends. Auch was die heutigen Figuren (ihr wißt schon wer und was) da für einen kranken Scheiß veranstalten.
Ich will doch für mich die Klarheit haben, genau wissen woran ich bin, damit ich selber möglichst effektiv meine Leben leben kann, und nicht um psychologisch zu analysieren. Ich merke, daß kann man wohl noch, solange es einem gut geht, solange man bequem in seinem Sessel sitzt. Wenn es einem selber an den Kragen geht, dann will ich sehen, wo es einen noch interessiert, wieso der andere, so handelt, wie er handelt. Sei es, ob er es im Namen einer Obrigkeit tut, oder weil er es einfach genießt andere zu quälen. Ist doch egal. Er tut es, und das ist, was zählt. Und nur darauf gehe ich ein.